Besondere Merkmale
Das Ventil zeichnet sich durch geringe Ansprechzeiten aus. Der Tauchanker des Elektromagneten ist doppelt gelagert und somit gegen Verschleiß geschützt. Durch eine Membrandichtung zwischen dem Stößel und dem Tauchankerraum ist der Betätigungsmagnet gegen Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Die arretierbare Handbetätigung ist durch Entfernen des Typenschildes zugänglich und somit gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen gesichert. Der Elektromagnet und alle anderen Betätigungselemente können jeweils um 90° gedreht werden. Alle Verschleißteile sind leicht zugänglich und schnell austauschbar.
Anwendung
Die Ventile finden Verwendung für wasser- oder ölhydraulische Steuerungen. Sie können auch als Vorsteuerventile eingesetzt werden.
Schaltzeit
Abhängig von dem Betriebsdruck und der Betriebstemperatur
(siehe Tabelle: Technische Daten der Betätigungsteile)
Bauart
Direktgesteuertes Kugelsitzventil
Anschlüsse
Plattenaufbau mit O-Ring-Abdichtung
Auf Wunsch mit Anschlussplatte, Anschlussgewinde NW10 = G1/2" oder 1/2" NPT
Medium
Wasser und Öl muß bei der Bestellung besonders erwähnt werden
Viskosität
1 bis 300 cSt
Umgebungstemperatur
Abhängig vom Betätigungsteil (siehe Tabelle: Technische Daten der Betätigungsteile), höhere Temperaturen auf Anfrage
Dichtungen
NBR, andere Dichtungswerkstoffe auf Anfrage
Abdichtung
Kugel auf Sitz
Druckbereich
0-320 bar (630 bar)
beim 3/2 Wege: Der Druck im Anschluss "R" darf 50 % des Arbeitsdruckes nicht überschreiten
Schaltzeit
Abhängig von dem Betriebsdruck und der Betriebstemperatur (siehe Tabelle: Technische Daten der Betätigungsteile)
Einbaulage
Beliebig
Durchflussrichtung
2/2W: von "P" nach "A"
3/2W: von "P" nach "A" bzw. von "A" nach "R"
die Anschlüsse "P" , "A" und "R" dürfen nicht vertauscht werden
Durchflussstrom bei Flüssigkeiten
max. 50 l/min bei NW 10
Werkstoffe
Alle mit dem Durchflussmedium in Berührung kommenden Teile sind aus korrosionsbeständigen Werkstoffen
Betätigungsarten
Elektrisch, hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder Handbetätigung
Ventilausführung "positiv"
(Ventil ist im spannungslosem Zustand geschlossen)
Bild 1 (Elektromagnet spannungslos):
Die Druckfeder (2) drückt die Ventilkugel (4) über den Stößel (3) in den Ventilsitz (5). Der Druck des Mediums im Zulauf "P" unterstützt die Wirkung der Druckfeder (2). Somit ist der Durchgang vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung "A" gesperrt.
Bild 2 (Elektromagnet unter Spannung):
Bei eingeschaltetem Elektromagneten (1) drückt der Tauchanker (6) über Hebel (7) und Stößel (8) gegen die Kraft der Druckfeder (2) und den Druck des Mediums im Zulauf "P" die Ventilkugel (4) aus dem Ventilsitz (5). Jetzt ist der Weg vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung "A" frei.
Ventilausführung "negativ"
(Ventil ist im spannungslosem Zustand geöffnet)
Bild 1 (Elektromagnet spannungslos):
Die Druckfeder (2) hebt die Ventilkugel (4) über den Stößel (3) aus dem Ventilsitz (5). Somit ist der Durchgang vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung "A" frei.
Bild 2 (Elektromagnet unter Spannung):
Bei eingeschaltetem Elektromagneten (1) drückt der Tauchanker (6) den Hebel (7) und Stößel (8) gegen die Kraft der Druckfeder (2) und den Druck des Mediums im Zulauf "P" die Ventilkugel (4) in den Ventilsitz (5). Jetzt ist der Durchgang vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung "A" gesperrt.
Ventilausführung "positiv"
(Ventildurchgang von "P" nach "A" ist bei spannungslosem Magneten geschlossen)
Bild 1 (Elektromagnet spannungslos):
Das im Zulauf "P" zufließende Medium presst die Ventilkugel (4) mit Unterstützung der Druckfeder (2) in den Ventilsitz (5). Somit ist der Durchgang vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung "A" gesperrt.
Bild 2 (Elektromagnet unter Spannung):
Bei eingeschaltetem Elektromagneten (1) drückt der Tauchanker (8) über Hebel (9) und Stößel (10) gegen die Kraft der Druckfeder (2) die Ventilkugel (6) in den Ventilsitz (7). Jetzt ist der Ablauf "R" gesperrt. Gleichzeitig wird über den Distanzstift (3) die Ventilkugel (4) aus dem Ventilsitz (5) gedrückt, sodass der Weg vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung "A" frei ist.
Ventilausführung "negativ"
(Ventildurchgang von "P" nach "A" ist bei spannungslosem Magneten geöffnet)
Bild 1 (Elektromagnet spannungslos):
Die Druckfeder (2) hebt die Ventilkugel (4) über den Stößel (11) in den Ventilsitz (5). Das vom Zulauf "P" zur Arbeitsleitung strömende Medium unterstützt die Wirkung der Druckfeder. Somit ist der Ablauf "R" gesperrt und der Zulauf "P" mit derArbeitsleitung "A" verbunden.
Bild 2 (Elektromagnet unter Spannung):
Bei eingeschaltetem Elektromagneten (1) drückt der Tauchanker (8) über den Hebel (9) und den Stößel (10) gegen die Kraft der Druckfeder (2) und den Druck des Mediums im Zulauf "P" die Ventilkugel (4) in den Ventilsitz (7). Jetzt ist der Zulauf "P" gesperrt und die Arbeitsleitung "A" mit dem Ablauf "R" verbunden.
Hydraulische und pneumatische Betätigung
Mechanische Betätigung
Elektromagnetische Betätigung NW3 und NW6